Serie / Zyklus: Ulldart - Die dunkle Zeit, Band 1 Titel / Originaltitel: Schatten über Ulldart Autor: Markus Heitz Verlag / Buchdaten: Heyne Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Prinz Lodrik ist ein fettes, verwöhntes und verweichtlichtes Prinzensöhnchen. Während andere sich mühen gute Soldaten zu werden, liegt er in der Kaserne immer noch im Bett und die Leibgarde freut sich, wenn er keine Befehle gibt. Das endete bislang im Chaos. Als Thronfolger des Reiches hat er da ganz schlechte Karten. Sein Vater, Grengor Bardric und Herrscher über Tarpol ist nicht sehr glücklich über diesen Zustand. Mit fünfzehn Jahren sollte der Junge etwas mehr können als nur süsse Kekse in sich hineinfressen. Da kommt die Idee von Oberst Mansk, der den Jungen aus seiner Kaserne los sein will, gerade recht. Der Kabcar schickt seinen Sohn in die tiefste Provinz um dort unerkannt den Posten des Gouverneurs einzunehmen.
Begleitet von seinem getreuen Diener und seinem Leibwächter kommt er sehr schnell dort an. Noch nicht im Gouverneurspalast sieht der junge Thronfolger wie zwei Hunde eine schwangere Frau töten. Im Palast zeigt er sich plötzlich sehr intelligent, indem er den Adligen, dem die Hunde gehören, aus der Fassung bringt und der Adlige an den Witwer nun Geld zahlen muss. Der Noch- Gouverneur will einschreiten, wird aber von seiner Abdankungsurkunde davon abgehalten. Der verwöhnte Sprössling zeigt sich von einer neuen Seite. Die Grossbauerntochter Norina nennt ihn nämlich dick. Lodriks Ehrgeiz wird geweckt. Der verwöhnte Königsspross will plötzlich nicht mehr dick sein und seinen Bauch wegtrainieren. Auch sonst entwickelt er sich zu einem sehr guten Landesherrn. Seine Untergebenen mögen ihn, da er sich zu ihren Gunsten einsetzt.
Der zweite Handlungsstrang ist der Mönch Matuc, der auf dem Weg ist, um den Thronfolger zu ermorden. Aus einer Weissagung durch einen Klosterbruder entwickeln die Oberen des Ordens eine Gefahr für das Land. Sie senden Matuc auf die Mission, den Tadc zu töten. Gleichzeitig schreiben sie einen Brief, der genau dieses Attentat aufdeckt. Damit wollen sie auf der einen Seite den Tadc loswerden, auf der anderen Seite auch den Bruder, der zuviel weiss. Und dann gibt es noch den Freibeuter Torben und den Assassinen. Damit haben wir schon vier Handlungsstränge, die fast schon zuviel sind für dieses Buch.
Eine Übersicht des Zyklus gibt es auf der Autorenseite.
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