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Titel: Totentrickser
Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber
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Die Heldentruppe um den Zwergenkrieger Brom "Die Axt" Stahlbart, bekannt aus dem Buch Fantastik AG, ist wieder unterwegs. Brom ist ein Haudrauf, der mit dem Kopf durch die Wand geht, wenn die Axt mal grad nicht zur Hand ist, oder Türen einschlägt, selbst, wenn die Tür sich ganz normal öffnen lässt, weil sie nicht verschlossen ist. Gemeinsam mit seinen Begleitern Selphyne, die Gnomenmagierin, Falfnin, der Wichtelmeisterdieb und Bolgur, der Barbarenoger gerät er in ziemliche Schwierigkeiten und sorgt dafür, den Lesern köstlich amüsante Szenen zu bieten. Dabei sind es oft die in Nebensätzen erwähnten Begebenheiten, die für Spass sorgen. So greifen sie bereits die Burg des finsteren Achtelfen-Totenbeschwörer-Fürst Thanatos an und schaffen es tatsächlich ihn zu besiegen. Es klappt auch bereits in den ersten Kapiteln. Doch dafür haben sie dessen Tochter Nenia, ein ziemlich verzogenes Gör, an Der Backe. Jetzt gilt es, dem Mädchen neue Eltern zu besorgen, die jedoch leider immer wieder sterben. Die Reise geht also von einem Verwandten zum anderen.
Das Buch ist vorrangig auf Spass und Witzigkeit ausgelegt, manchmal überspitzt und übertrieben. Jan Oldenburg schrieb eine weitere Humoreske um seine dämlichen Helden, die trotz des übertrieben erscheinenden Humors prima funktioniert. Dies gilt für den eigentlichen Text, wie auch für die zu klein gedruckten Fussnoten. Das Ende des Buches des Heldenabenteuers war interessant und überraschend.