Titel: Die Rache der Zwerge Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Ein paar Jahre sind verstrichen, seit Tungdil und Boindal gegen die Avatare und den Eoil gekämpft haben. Leider steckt das Misstrauen tief. Die Zwerge misstrauen den Dritten aus ihrem Volk, es tauchen Albea auf und in den Zwergenminen wird den Bewohnern der Stollen arg durch künstliche Maschinen zugesetzt, die keinen Schwachpunkt zu haben scheinen. Dann tauchen aus dem Norden Zwerge auf, die sich die Untergründigen nennen und von den Herrschern im Geborgenen Land den Diamanten fordern, den der Eoil mit unglaublicher Macht aufgeladen hatte. Dieser Diamant wurde von dem Eoil gestohlen und er diente dazu, eine Schlucht aus der alles Über der Welt hervorzutreten scheint, zu verschließen. Doch die Sache mit dem Diamanten ist nicht einfach, denn es wurden viele Kopien angefertigt und jeder Herrscher im geborgenen Land bekam eine. Niemand konnte nun den echten Diamanten erkennen, doch als ein unbekannter Feind beginnt, einen Stein um den anderen trotz noch so großer Sicherheitsvorkehrungen zu stehlen, zeigt sich deutlich, dass dem geborgenen Land neues Unheil droht.
Der dritte Roman um die Zwergensaga von Markus Heitz setzt die Geschichte in annähernd gleicher Weise fort wie im zweiten Roman. Der Autor wird den vielen Handlungsfänden nicht mehr gerecht, und in seinem Bestreben, die Geschichte mehr zu bündeln, verstrickt er sich in Logiklöchern. Die Motivation so mancher Figur lässt sich für den Leser kaum nachvollziehen, und auch wenn das Buch einige gute Teile hat, bleibt der Leser am Ende recht unzufrieden zurück. Wiederum muss man sagen, dass man nicht den Eindruck gewinnt, der Autor habe einen Plan für seine Geschichte gehabt - zu unausgegoren wirkte manches, zu abrupt waren die Sinneswandel mancher Figuren. Markus Heitz kann es definitiv besser. 6 von 10 Punkten.
Die Hörbuchumsetzung von Johannes Steck ist wieder sehr gelungen. Der Vortrag ist wiederum ungekürzt, so dass das Buch in der Audiofassung auf 11 CD kommt. Mit viel Gefühl und manchmal auch mit Inbrunst verleiht Johannes Steck den Protagonisten Leben. Es hat wieder Spaß gemacht, seiner Erzählung zuzuhören und sie mitzuerleben. Ein sehr gelungener Vortrag: 8 von 10 Punkten.